Wie oft wurde ich gefragt, ob ich persönlich Schwarz-Weiss-Aufnahmen bevorzuge. Schon lange hatte ich die Absicht, einmal eine Hochzeit ganz ohne Farbe zu zeigen, denn ich liebe die Reduktion, die Eleganz und das Leiten des Auges des Betrachters auf das Wesentliche. Mike, der Bräutigam, teilt meine Liebe zu den Schwarz-Weiss-Bildern und so riskiere ich es jetzt einfach, Farbliebhaber zu verschrecken oder sie vielleicht auch überzeugen zu können.

Kira und Mike haben Ihre Hochzeit in Düsseldorf auf einen Dezembertag gelegt. Wer in dieser Region lebt oder sie kennt, weiß, dass man nicht mit einer weißen Winterlandschaft rechnen kann, es durchaus kühl bis kalt sein kann und unter Umständen auch nass. Bei unserem Treffen vor der Hochzeit erklärten sie mir, wie wichtig Ihnen die Portraits wären und sie sich von Wind und Wetter nicht abschrecken lassen würden. Ob ich als Fotograf da ein Problem sehen würde, fragten mich die beiden. Ich glaube, ich konnte meine Vorfreude nur schwer verbergen. Die Kombination von einer Winterhochzeit in Verbindung mit dem Wissen um die Besonderheiten des Lichts, die wenigen Stunden des Tageslichts und der wahrscheinlich fehlenden Sonne, sah ich nicht nur als Herausforderung. Es war eine Chance zu zeigen, dass Winterbilder einen ganz eigenen Charme haben. Das menschliche Auge mag es als Einheitsgrau empfinden - das Bild zeigt aber anschließend eine Atmosphäre, die mich tief berührt.

Ob es kalt war? Ja, war es. Hat es geregnet? Ja, hat es. Würdet Ihr es wieder machen? Auf jeden Fall!

Vorbereitung: Hotel Raddison Blue Düsseldorf, Hotel Mercure Düsseldorf

Standesamt: Düsseldorf Inselstraße

Empfang: Melia Hotel Düsseldorf

Feier: Gut Höhne Mettmann