Knallbunte Hochzeiten sind einfach großartig. Da steckt so viel Spaß und Freude drin! Schaut euch die Hochzeit von Nicole und Stefan im Palmenhaus von Schloss Nymphenburg an: Bräutigam im farbigen Anzug, Braut mit einer Traube Ballons, ein Gästebuch, das nicht im Bücherschrank verschwindet und eine selbst gestaltete freie Trauung, bei der man einfach seufzen muss. Hach!

Für das Styling, das gewisse Etwas, hatte ich Zuzanna von hajsajs an der Seite. Auch Tipps zu Accessoires und Schmuck, die mein Outfit erst richtig abrunden, kamen von ihr. Das ist das Gute an professionellen Dienstleistern: Sie haben Routine und Erfahrung und helfen, den roten Faden nicht aus den Augen zu verlieren. Besonders dann wenn man selbst das Gefühl hat unterzugehen, in den ganzen Anregungen und Inspirationen, die online zu finden sind.

Stefan hatte sich erst einen schwarzen Anzug mit einem türkisen Hemd vorgestellt, weil er nicht dachte, dass es wirklich farbige Anzüge gibt. Aber als wir dann durch Zufall einen türkisen Anzug gefunden haben, musste der einfach sein! Ein richtig cooler Farbknaller!

Für uns war der Aspekt sehr wichtig, von einem Menschen getraut zu werden, der uns kennt, der an unsere Liebe und unsere Zusammengehörigkeit glaubt. Darum baten wir einen befreundeten Theologen, der vor Jahren als Personaler die Ausbildung meines Mannes begleitet hat und mittlerweile fest zu unserem Freundeskreis gehört. Natürlich war klar, dass das Ganze deutlich mehr Zeit und Mühe kosten würde als eine Zeremonie mit einem „Profi", aber das war es uns wert.

Unsere Ringe wurden an einem Band von unseren Gästen durch die Stuhlreihen geführt, begleitet von ihren Wünschen für uns, die sie größtenteils laut ausgesprochen haben. Es war wunderschön, ihnen zuzuhören und sie dadurch als Gemeinschaft zu einem wesentlichen Teil unserer freien Trauung zu machen.

Die vielen kleinen Vasen habe ich selbst besorgt und nach der Feier mitsamt Blumen an die Gäste verschenkt.

Für unsere Gastgeschenke haben wir lange überlegt. Stefan hat er sich tapfer mehrere Abende in die Küche gestellt, kiloweise Chilis gehackt, bis die Finger trotz Einmalhandschuhen tagelang brannten, und seine eigene „Essklasse" in 65 kleine Glässchen abgefüllt. Je eines kam zusammen mit witzigen Gutscheinen in eine Pappbox, wie man sie vom China-Imbiss kennt. Das ganze mit türkisem Garn verschlossen, an dem ein Namensschild hing, ergab unsere Platzkärtchen.

Neben der Torte gab es noch einen Sweet Table, den ich gemeinsam mit meiner Trauzeugin gemacht habe. Wir haben am Abend zuvor im Akkord Cupcakes verziert und Cakepops glasiert. Viel Stress, aber auch viel Spaß. Außer Cupcakes und Cakepops gab es jede Menge Fruchtgummies, M&M's und selbstgemachte Ovomaltine-Cappuccinos: Kleine Schoko-Tassen mit einer Ovomaltinecreme gefüllt.

Natürlich haben wir uns irgendwann selbst verflucht: mein Mann wegen der vielen Chilis, ich wegen der vielen kleinen Bastelarbeiten, die man immer 65 Mal wiederholen muss. Darum ist bei aller Kreativität auch ein wenig Vorsicht geboten. 10 Schleifen zu machen ist ok, 65 Schleifen werden schnell anstrengend. Aber wer zeitlich sehr gut plant, kann die Bastelarbeiten verteilen und muss es nicht an zwei Abenden durchziehen.

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Fotos:Anne-Kathrin Krusché, Lovefoto ··· Kleid: Agnes Bridal über La Kopè ··· Brautschuhe: Jimmy Choo ··· Haarschmuck Braut & Trauzeugin: Jazzafine ··· Styling Braut: Zuzanna Grabias, HajsAjs ··· Anzug Bräutigam: Wormland ···Hemd: Boss ··· Weste und Plastron: meinsmoking.de ··· Schuhe Bräutigam: Ted Baker ··· Ringe: Niessing ··· Papeterie: Anne Schneidersmann ··· Torte: Café Glas, Pasing ··· Blumen: Pasinger Blumenboutique ··· Etiketten für Gastgeschenke: Casa di Falcone ··· Deko: Dawanda ··· DJ: DJ Jeremy Heart, mobydisk.de

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