Shooting Zypern. Als Hochzeitsfotograf nach Zypern zu kommen war ein großartiges Erlebnis. Besonders, wenn das Brautpaar ein so nettes wie Antonia und Eric ist. Heute möchte ich etwas über die Entstehungsgeschichte von einem der Bilder erzählen.

Zypern ist ein Land mit einer tragischen Geschichte. Defacto seit 1974, nach dem Bürgerkrieg geteilt, kam es mir als gebürtigem West-Berliner aber auch irgendwie vertraut vor. Auf Zypern fährt man links, ein Überbleibsel aus der Zeit, als die Engländer hier den Ton angaben. Die Griechischen Zyprioten die Nahe der Grenze zum türkischen Teil leben, werden jeden Tag durch eine riesige Türkische Flagge, die beinahe einen ganzen Bergzug bedeckt, und Abends und Nachts angestrahlt wird an die Teilung erinnert.

Zypern schist absolute Sonnenschein Garantie zu haben. In den Tagen, die ich dort war, konnte ich kein einziges Wölkchen am Himmel entdecken. Eric erzählte mir, dass man im April binnen einer Stunden Ski fahren (der Höchste Berg Zyperns bringt es auf fast 2.000 Meter) und dann im Mittelmeer baden gehen kann.

Für das Bild suchten wir uns einen verlassenen Ort in einer verlassenen Gegend, der nur noch von Ruinen geziert wurde. Wir kamen gerade noch rechtzeitig, da die Sonne bereits hinter einem Bergzug zu verschwinden drohte. Die Aufnahme selbst war dann ein leichtes, das Bild drängte sich förmlich auf.