Diese Frau schreibt über Beziehungstipps, aber wird wegen etwas anderes ausgelacht

Diese Frau schreibt über Beziehungstipps, aber wird wegen etwas anderes ausgelacht

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Die Bloggerin Galit Breen hat über Beziehungstipps geschrieben und musste sich anhören, dass sie als Frau zu dick sei. Was hat das mit ihr gemacht?

Foto: Chuck Roberts Photography

Die Amerikanerin Galit Breen ist Journalistin und Bloggerin. Sie hat drei Kinder, einen Ehemann, einen Hund und die gleichen Sorgen, die viele Frauen haben. Sie findet sich nicht immer schön, in der Vergangenheit manchmal zu dick, aber sie schließt Frieden mit sich und ihrem Körper.

Deshalb traut sie sich auch an ihrem 12. Hochzeitstag über Beziehungstipps auf ihrem Blog auf der amerikanischen Huffington Post zu schreiben und ein paar Fotos von ihrer Hochzeit dazu zu stellen. Die hatte sie bislang nicht online veröffentlich, weil sie als Braut ein paar Kilo mehr wog als heute. Und sich bislang damit unwohl fühlte. Aber sie findet selbst, dass sie und ihr Ehemann so glücklich auf den Fotos aussehen, dass sie das jetzt ändern will.

Galit Breen heute

Foto: Nicole Spangler Photography

Gespannt wartet sie ab, wie die User auf ihre 12 Beziehungstipps reagieren. Doch die Kommentare erschrecken sie, denn es wird vor allem über ihr Aussehen gelästert: "Eine Regel, die man nicht lernt ist: 'Heirate keine dicke Kuh'" - "HuffPo - lieben Sie dicke Frauen? Genug ist genug"

Für die Menschen ist nur ein kleiner Spaß, Galit Breen trifft es in ihrem Selbstwert. Sie weiß, dass sie nicht mehr auf die Kommentare schauen darf, trotzdem weint sie oft. Sie schreibt über diese Gefühle einen Artikel: "Ich weine, weil diese Wörter in meinem Kopf rumwandern - dick, hässlich, Kuh. (...) Ich weine für meine Töchter, die diese Wörter lesen werden, darüber hören - oder noch schlimmer - dasselbe über sich denken."

Natürlich gibt es viele Fälle von Beleidigungen im Internet und einige von ihnen sind noch härter. Aber egal, ob es 10 oder 10.000 beleidigende Kommentare sind - jedes Mal wird ein Mensch verletzt. So wie bei Galit Breen alte Wunden aufgerissen wurden. Daher wünscht sie sich, dass die Menschen umdenken: "Ich kann euch nicht sagen, wie es sich für Frauen anfühlt, wenn ständig über den Körper geredet wird. Aber ich kann sagen, dass man Platz für positive, aufbauende Wörter schafft, wenn man Komplimente, Niedermachen, Bemerken und Kommentieren von Körpern einfach mal bleiben lässt. Die Art von Worten, die die Frauen und Mädchen in unserem Leben hören sollen. Und das kann nicht schaden."

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