Behinderte Menschen zeigen selbstbewusst ihre Sexualität

Behinderte Menschen zeigen selbstbewusst ihre Sexualität

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Behinderte Menschen haben eine Sexualität, die sie nicht verstecken brauchen. Ein Fotoprojekt zeigt nun, wie Männer und Frauen mit Behinderung Intimität erleben - und wie verletzlich sie dabei sind.

In unserer auf Makellosigkeit getrimmten Welt werden Männer und Frauen mit Behinderung nicht als sexuelle Wesen wahrgenommen. Kindhaft, asexuell, geschlechtslos sollen sie sein. Ihre sexuellen Bedürfnisse werden tabuisiert, ihre Wünsche und Fantasien finden im Mainstream keinen Platz. In einer neuen Fotoserie konfrontiert der italienische Fotograf Oliver Fermariello den Betrachter mit dieser Ungerechtigkeit. Er zeigt Männer und Frauen mit Handikap in intimen Szenen, nackt und verletzlich. Seine Bilder provozieren in ihrer Direktheit, ohne voyeuristisch zu wirken. Die Serie "Je t'aime moi aussi" zelebriert die individuelle Ästhetik ihrer Protagonisten in ganz normalen Alltagszenen. Der Betrachter soll sich in den Bildern wiedererkennen können, wünscht sich der Fotograf. Immerhin erfüllen doch "99 Prozent von uns nicht die Standards manipulierter Schönheit".

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