Wie ein obdachloser Mann beweist, dass das Gute immer zurückkommt

Wie ein obdachloser Mann beweist, dass das Gute immer zurückkommt

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Gesprächsthema des Tages

Wie fängt die Geschichte an?

Die britische Studentin Dominique Harrison-Bentzen ist am 4. Dezember 2014 spät nachts in ihrer Uni-Stadt Preston unterwegs. Sie möchte nach Hause und will schnell Geld vom Bankautomaten holen. Dummerweise hat sie ihre Kreditkarte verloren und überhaupt kein Bargeld dabei. Ein Obdachloser macht sich Sorgen um die junge Frau und bietet ihr sein letztes Geld an, damit sie sich ein Taxi nehmen kann. Drei Pfund - das sind umgerechnet rund 3, 80 Euro.

Hat die Studentin das Geld angenommen?

Nein, sie wollte dem Obdachlosen nicht sein Geld wegnehmen. Aber sie war tief beeindruckt von der Selbstlosigkeit des Mannes. In den nächsten Tagen fuhr sie mit ihrer Mutter durch die Grafschaft, um nach dem Obdachlosen zu suchen und sich zu bedanken. Dabei erfuhr sie, dass der Mann Robbie hieß und bereits vielen Menschen geholfen hatte. Er rannte Leuten hinterher, die ihre Brieftasche verloren hatten oder schenkte Menschen einen Schal, die frierten.

Hat sie Robbie gefunden?

Ja, sie erfuhr, dass er seit sieben Monaten auf der Straße lebte und keine Arbeit hatte, unter anderem auch, weil ihm die Meldeadresse fehlte.

Daran konnte die Studentin aber ja allein nichts ändern.

Sie allein nicht, aber viele zusammen schon. Dominique Harrison-Bentzen setzte eine Fundraising-Kampagne für Robbie ins Netz - sie rief andere auf, drei Pfund zu spenden. So viel Geld, wie Robbie ihr angeboten hatte.

Da kam doch bestimmt was zusammen.

Allerdings, bis heute sind es fast 30.000 Pfund, also rund 38.000 Euro.

Hat sich Robbie gefreut?

Davon kann man ausgehen. Um ihm das Geld nicht einfach in die Hand zu drücken, verbrachte Dominique Harrison-Bentzen 24 Stunden mit ihm auf der Straße. Sie wollte so sein Leben besser kennenlernen.

Das ist eine schöne Geschichte zu Weihnachten.

Findet die Studentin auch. Sie sagt selbst: "Ich hoffe, dass meine Kampagne die Leute dazu bringt, ein bisschen mehr über die Menschen um sie herum nachzudenken, Weihnachten ist eine gute Zeit, um an andere zu denken."

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