Die richtige Belichtung. Ob bei Sonnenschein oder Regen, ob Morgens, Mittags oder Abends. Wie belichtet man wann richtig? Mit dieser Frage möchte ich mich heute beschäftigen und eine Antwort versuchen.

In einem Lehrbuch habe ich mal gelesen, dass ein Bild dann richtig belichtet ist, wenn es von den Schatten bis zu den Lichtern Zeichnung hat und Weiss- sowie Schwarzpunkt korrekt gesetzt sind. Auf der Suche nach Schönheit in Fotografien helfen solche Aussagen aber nur sehr bedingt weiter. Ästhetik hat weniger mit Theorie und Technik zu tun, den mit Inspiration und Einfühlungsvermögen. Daraus folgert schon mein erster Tipp:

Passen Sie Ihre Bildidee IMMER den Bedingungen an und versuchen Sie nicht, irgendeine Idee auf Teufel komm raus umzusetzen.

Das funktioniert nicht. Bei Outdoor Shootings liefert die Natur ihnen die Bühne. Man sollte mit und nicht gegen sie arbeiten.

Die Belichtung sollte die Bildidee betonen: Ein fröhliches, lebenslustiges Bild sollte besonders hell wirken und ein Bild das eher grafisch ist, darf tiefe Schatten haben und dunkel sein.

Mein 2. Tipp:

Bei der richtigen Belichtung geht es nicht nur darum, ein korrekt belichtetes Bild zu erhalten, sondern mit dem, was uns die Fotografie zur Verfügung stellt - dem Licht - so umzugehen, das Schönheit entsteht.

Hochzeitsshooting auf Zypern

Das Eingangs gezeigte Bild entstand bei einem Shooting anlässlich einer Hochzeit auf Zypern. Wir begannen sehr früh und fotografierten viele Stunden. Zum Schluss entstand die Aufnahme mit der Ruine, dem Paar und der Milchstraße.

Das Morgenlicht ist sehr weich und so sollten dann auch die Bilder werden:

Das Mittagslicht ist kräftig und hart. Die Umsetzung sollte das betonen:

Hartes Licht liefert interessante Schatten:

Zum Abend wird es wieder wärmer und die Farben bleiben satt:

In der Nacht wird das Licht intim:

Wenn Sie mehr Bilder aus Zypern sehen möchten, schauen Sie bitte hier:

Hochzeitsfotograf Zypern