"Lügen haben kurze Beine"? Nein, eher nicht. Aber es gibt andere Anzeichen, mit denen ihr Lügner entlarven könnt.

Foto: Keith Clouston/Corbis

Blickrichtung

Ein einfacher Trick, um Lügen zu erkennen: Die Person schaut im Gespräch immer wieder nach oben.

Blickkontakt

Wenn jemand lügt, sucht er häufiger Blickkontakt. Das ist allerdings verräterisch, denn Menschen, die sich erinnern und die Wahrheit sagen, schweifen oft mit dem Blick ab, um sich auf Details ihrer Erzählung zu konzentrieren.

Körpersprache

Wer lügt, benutzt weniger Körpersprache, um nichts preiszugeben. Ein Mensch, der nichts Falsches sagt, schlägt dagegen beispielsweise die Beine übereinander und hat offene Handbewegungen.

Gesprächslänge

Wie lang ist die Geschichte, die ein Mensch erzählt? Je weniger Wahres darin steckt, mit desto mehr Details wird sie ausgeschmückt. Sie soll ja schließlich plausibel klingen. Sagen wir sowieso die Wahrheit, haben wir das gar nicht nötig.

Verzögerung

Lügner verzögern ihre Antwort gern. Sie wiederholen die Frage oder verstehen angeblich den Sinn nicht. So kann man auch um die Wahrheit herum kommen.

Verallgemeinerung

Wer lügt, benutzt oft Wörter wie "man" statt "ich" oder "du". So bleibt die Unwahrheit abstrakt.

Rückwärtshaltung

Lügner würden liebend gern der Situation ausweichen. Deshalb deutet ihre Körperhaltung oft nach hinten. Der Kopf etwas zurück, der Rücken leicht nach hinten, die Füße Richtung Tür - innerlich sind sie auf der Flucht.

Trockener Rachen

Der körperliche Stressmoment bewirkt bei Lügnern, dass ihr Mund trockener wird. Also müssen sie schlucken - ein verräterisches Zeichen.

Den Hals beschützen

Lügner, die sich bedroht fühlen, versuchen häufig, die sensible Stelle am Ende des Halses zu beschützen. Die Stelle, an der die Schlüsselbeine in der Mitte beinahe aufeinandertreffen - es ist eines der verwundbarsten Körperteile. Frauen, die eine Halskette tragen und lügen, ziehen beispielsweise oft daran. Eine Geste, die allerdings zeigt, dass sie gerade nicht die Wahrheit sagen.