10 Gründe, warum es so toll ist, Geschwister zu haben

10 Gründe, warum es so toll ist, Geschwister zu haben

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Wir sagen es viel zu selten: Geschwister sind etwas Wunderbares! Zum offiziellen Tag der Geschwister ein Hoch auf Brüder und Schwestern.

Foto: Silke Woweries/Corbis

Hättet ihr es gewusst? Jedes Jahr am 10. April ist Welt-Tag der Geschwister. Ein Tag, an dem wir einmal ganz offiziell unsere Brüder und Schwestern feiern können. Die Amerikanerin Claudia A. Evart erfand den Tag der Geschwister 1997 in Gedenken an ihre Schwester und ihren Bruder. Beide verlor sie durch tragische Unfälle. Mit dem Geschwistertag will Evart nicht für sich, sondern für alle Menschen weltweit ein Zeichen setzen: Geschwister sind etwas Wunderbares! Lasst es sie wissen!

1. Sie sind unsere Verbündeten

Auf dem Schulhof konnte man alle Pöbler mit einem einzigen Satz verstummen lassen: "Das erzähle ich meinem großen Bruder." Heute rufen wir unsere Geschwister an, wenn sich die eigenen Eltern seltsam benehmen. Oder der Partner. Oder die ganze Welt. Weil: Geschwister verstehen das.

2. Sie treiben uns in den Wahnsinn

Er trödelt immer. Sie ist sooo empfindlich - aber wir lieben sie trotzdem. Schon früh lernen Geschwister, dass es nicht immer nach ihrer Nase geht. Da ist immer jemand der "Nein" sagt. Oder: "Ich war zuerst da." Oder: "Selber doof!" Das nervt. Höllisch. Und ist doch die beste Schule fürs Leben da draußen.

3. Sie öffnen uns Türen

Aaah, ältere Geschwister! Sie kämpfen dafür, abends länger wegzubleiben. Sie setzen nach harten Verhandlungen durch, dass sie zum ersten Mal allein in den Urlaub fahren dürfen. Sie klopfen die Eltern so lange weich ("bitte, bitte, bitte, ich kümmere mich wirklich!"), bis der Hund doch angeschafft wird. Kurz: Sie öffnen Türen - durch die die Jüngeren mit weitaus weniger (oder gar keiner) Anstrengung hindurch gehen. Denn: Beim zweiten Kind wissen die Eltern mehr. Und werden gelassener. Zur Freude der jüngeren Geschwister.

4. Sie prägen unseren Geschmack

Was unsere (älteren) Geschwister lieben, geht auch an uns nicht spurlos vorbei: Musik, Filme, Serien, Mode, Frisuren - oft gibt es die unausgesprochene Überzeugung, dass die große Schwester/der große Bruder der coolste Menschen des Planeten ist. Zumindest so lange, bis die Jüngeren in die Pubertät kommen und diesen Posten selbstbewusst an sich reißen.

5. Sie lenken von uns ab

Ein Hochgefühl, das Einzelkinder nie erleben werden: das Glück, unbeobachtet zu sein. Weil: Der kleine Bruder ist gerade unglaublich anstrengend und beansprucht volle Aufmerksamkeit. Früher hieß das: Das Zimmer durfte schon mal ein paar Tage länger unaufgeräumt sein. Heute erfreuen sich die Eltern an den süßen Enkelkindern, für die netterweise die Schwester schon gesorgt hat. Eine klassische Win-Win-Situation.

6. Sie sind uns ähnlich

Wenn wir ihnen ins Gesicht schauen, sehen wir immer auch ein bisschen uns selbst: Die Augenfarbe oder die Art, wie die Nase gebogen ist. Aber oft teilen Geschwister auch andere Dinge: den Humor, die Vorlieben und Abneigungen gegenüber bestimmten Lebensmitten ("Iiih, Gurken!") und ganz wichtig: gemeinsame Werte.

7. Sie sind uns manchmal ganz fremd

So nah uns unsere Geschwister sind, so fremd können sie uns auch sein: Manchmal fragt man sich ernsthaft: Haben wir wirklich dieselben Eltern? Weil einer so quirlig, die andere total ruhig ist. Weil eine Zahlen über alles liebt und die andere ein Sport-Ass ist. Aber aus diesem Anderssein können wir auch eine beruhigende Erkenntnis ziehen. Gene sind eben doch nicht alles.

8. Sie sprechen unsere Sprache

Geschwister verstehen einander. Manchmal auch ganz ohne Worte. Ein Augenrollen reicht. Eine kleine Bemerkung. Ganz zu schweigen von den (oft unmöglichen) Spitznamen, die sie für uns aussuchen. Oder den Witzen, über die außer uns niemanden sonst sich so amüsieren kann. Vielleicht hat das am Ende doch was mit den Genen zu tun ...

9. Sie sind unsere Helden

Superman ist ein Langweiler in blauen Strumpfhosen gegen unseren großen Bruder - seines Zeichens der beste Schlittenfahrer jenseits von Oldenburg. Wir heulen Rotz und Wasser, wenn wir unsere kleine Schwester bei der Ballettaufführung tänzeln sehen. Und platzen vor Stolz, wenn unser kleiner Bruder seine erste Fotoausstellung hat. Warum? Weil Geschwister einfach hervorragend als Helden taugen.

10. Sie bewahrten uns vorm Einzelkind-Schicksal

Last but no least: Wären sie nicht gewesen, hätten wir ein Leben als Einzelkind gefristet. Nicht, dass das nicht auch Vorteile mit sich brächte - aber wir sind von Herzen froh, dass wir jemanden haben, mit dem wir uns streiten, vertragen, heulen, lachen, um die Wette laufen, feiern, schweigen, kurz: unser Leben teilen dürfen. Dafür an dieser Stelle: ein herzliches Dankeschön!

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