Solo und selbstbewusst: 5 Gründe, wieso eine Frau allein in eine Bar gehen sollte

Solo und selbstbewusst: 5 Gründe, wieso eine Frau allein in eine Bar gehen sollte

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Noch gelten sie als Exoten: Frauen, die allein eine Bar besuchen. Mädels, es ist an der Zeit, sich solo unters Volk zu mischen!

Foto: Cirou/PhotoAlto/Corbis

Was Frauen alles können: Flugzeuge steuern, streiken, DAX-Unternehmen leiten, sich nackt fotografieren lassen und den Friedensnobelpreis gewinnen.

Was Frauen erstaunlicherweise auch 2015 noch immer nicht können: allein in eine Bar gehen. Machen die meisten Frauen einfach nicht. Nicht etwa, weil sie generell Bars hassen, sondern aus ziemlich absurden Gründen. Hier die häufigsten:

  • weil sie Angst haben, verzweifelt zu wirken
  • weil sie nicht als bedürftig gelten wollen
  • weil sie sich den Kopf darüber zerbrechen, was andere über sie denken
  • weil sie fürchten, als Schlampe abgestempelt zu werden
  • weil sie nicht als "Freak" gelten wollen, der keine Freunde hat

Im Ernst: Alles keine überzeugenden Gründe.

Denn: Niemand würde auf die Idee kommen, einen Mann für einen sozialen Versager zu halten, weil er allein in einer Bar sitzt. Männer hängen schon seit Hunderten von Jahren mit absoluter Selbstverständlichkeit an den Tresen dieser Welt. Sie hocken da, als sei es ihr angestammter Platz. Oftmals sagen sie stundenlang kein einziges Wort. Nie kämen sie auf die Idee, irgendwas seltsam daran zu finden.

Es wird also höchste Zeit, dass auch Frauen die Bars dieser Welt erobern! Warum?

1. Weil es gut fürs Selbstbewusstsein ist

Eine Frau, die entspannt in einer Bar sitzt, strahlt Selbstbewusstsein aus. Weil sie ihren Solo-Auftritt nicht als Notsituation erlebt, sondern als einen Akt der Selbstbestimmung. Einigen fällt das leichter als anderen. Besonders, wenn es ungewohnt ist. Es ist aber ein gutes Training, sich Situation auszusetzen, die erst einmal verunsichern. Irgendwann irritieren die Blicke der anderen Gäste immer weniger. Es macht einfach Spaß, selbst zu bestimmen, wonach einem der Sinn steht - ob es nun ein Cocktail oder ein Gespräch ist.

2. Weil es spannend ist

Bars sind Orte, die wie dafür geschaffen sind, ungeplant Zeit zu verbringen. Wer weiß, auf welche Ideen man kommt? Welche interessanten Menschen es zu beobachten gibt? Oder wen man trifft? Alleinreisende kennen das: Es ergeben sich auf einmal viel mehr Möglichkeiten. Und ja, es wird vorkommen, dass eine Frau ohne Begleitung in einer Bar angebaggert wird. Hier gilt: Wer nervt, sollte deutlich in seine Schranken verwiesen werden.

3. Weil die Meinung der Anderen nicht wirklich wichtig ist

Es ist die immer gleiche Sorge, auch bekannt als "Was sollen die Nachbarn sagen?"-Syndrom. Weil eine Solo-Frau an einer Bar noch immer eher exotisch ist, fürchten viele das Gerede. "Wie sieht das denn aus?", ist so eine typische Frage. Die simple Antwort lautet: Wie eine Frau in einer Bar. Punkt. Was die anderen angeht, kann auch diese Frage weiterhelfen: Wie viel Einfluss will ich fremden Menschen wirklich über die Gestaltung meines Lebens geben?

4. Weil kleine Fluchten gut tun

Manchmal braucht es einfach eine kleine Pause vom Alltag. Zeit, ein wenig Abstand zu gewinnen. Da kommt ein Abstecher in die Bar gerade recht. Nur ich und ich und ein Gin Tonic. Und das gute Gefühl: Das gönne ich mir, weil ich gerade Lust drauf habe.

5. Weil man sich selbst besser kennenlernt

Wie reagiere ich, wenn ich mich beobachtet fühle? Welche Gedanken kommen in mir hoch, wenn ich nicht mit Gesprächen oder der Organisation des Alltags beschäftigt bin? Wie fühlt sich das an? An einem Solo-Abend in der Bar lernt man sich womöglich besser kennen als an Abenden, die man mit Freunden verbringt, die schon ein festes Bild von uns im Kopf haben. Man bekommt wieder Kontakt zu den Dingen, die einen im Inneren beschäftigen - wie etwa der Frage "Warum habe ich solche Solo-Ausflüge in die Bar eigentlich nicht schon viel früher gemacht?"

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