Dinge, die wir NICHT sagen sollten, wenn jemand schlecht drauf ist

Dinge, die wir NICHT sagen sollten, wenn jemand schlecht drauf ist

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Liebeskummer, Job-Frust oder einfach nur miese Laune - manchmal ist die Stimmung am Boden. Wie gut, dass man dann Freunde hat, die einen aufheitern? Naja, nicht immer ...

Foto: Hallstroem/Corbis

Wenn Freunde traurig oder schlecht gelaunt sind, ist unser erster Instinkt oft, sie aufheitern zu wollen. Doch das ist gar nicht so einfach. Denn: Nicht alles, was gut gemeint ist, kommt auch so an. Hier sind fünf Dinge, die andere nicht unbedingt aufbauen, auch wenn ein guter Wille dahinter steht.

1. Sofort von sich erzählen

"Das kenne ich! Bei mir war das neulich auch total schlimm." Dann folgt ausführlich eine eigene Geschichte. Oder man unterbricht den Anderen mitten im Satz, um etwas ganz Dringendes loszuwerden. Zwei Beispiele für Verhalten, das nicht hilfreich ist. Weil sie die Aufmerksamkeit wegziehen von der Person, die sich gerade öffnet und um die es eigentlich gehen sollte.

2. Ungefragt Ratschläge erteilen

Zu viel des Guten sind auch Sätze wie "Pass auf: Du geht's morgen direkt hin und sagst dem erst mal deine Meinung!" Oder noch besser: sich gleich mit Sätzen wie "Ich kenn da jemanden, den ruf ich gleichmal an" komplett einmischen. Wer ungefragt konkrete Anweisungen gibt, wie man die "Sache aus der Welt schafft" und sich zu sehr einmischt, überschreitet schnell persönliche Grenzen.

3. Probleme verniedlichen

Es muss nicht immer gleich die verbale Keule "Stell Dich nicht so an!" sein. Auch ein Kopfschütteln gepaart mit einem "Ach komm, so was passiert doch jedem schon mal" gibt Freunden nicht das Gefühl, dass man ihre Sorgen wirklich ernst nimmt.

4. Überdramatisieren

Genau so unpassend wie Sorgen zu verniedlichen, ist es sie zu einem Riesendrama aufzublasen: Ein "Oh, mein Gott! Wie f-u-r-c-h-t-b-a-r, du Arme!" verunsichert noch zusätzlich und ist nicht aufbauend.

5. Herumfloskeln

Allerweltssprüche haben schon damals nicht gewirkt, als sie noch von unseren Eltern kamen. Auch bei Freunden sind Floskeln wie "Andere Mütter haben auch schöne Söhne!" oder "Morgen ist auch noch ein Tag" etwas, das man sich getrost sparen kann.

Stattdessen gibt es eine Sache, die eigentlich immer wirkt: zuhören. Denn wer in ein Stimmungsloch fällt, will oft einfach nur über seinen Frust sprechen. Und das Gefühl haben, dass er mit seinem Problem nicht allein ist - sondern auf seine Freunde zählen kann.

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