So stoppt ihr negative Gedanken ein für alle Mal

So stoppt ihr negative Gedanken ein für alle Mal

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Wer seinen Kopf mit zu viel negativen Gedanken vollstopft, hat keine Chance mehr, das schöne im Leben zu sehen. Diese Tipps helfen euch aus der Negativ-Falle.

Foto: everst / shutterstock

1. Wenn du immer vom Katastrophen-Fall ausgehst

Kennst du das? Egal, was du planst, du gehst im Kopf bereits alle Möglichkeiten durch, die schief gehen könnten? Ob wohl wirklich alle zur Party kommen? Was passiert, wenn das Essen nicht reicht? Oder sich keiner wohlfühlt?

Wie kommst du aus der Negativ-Falle?

Mach dir klar, dass diese Sorgen irrationale Ängste sind. Dein Gehirn möchte dich beschützen, indem es alle möglichen Szenarien durchgeht. Es hilft wenig, in diesem Fall mit einem Freund über die Sorgen zu sprechen, denn dadurch verliert man sich leicht in Einzelheiten. Nimm dir stattdessen bewusst Zeit für dich selbst und sage dir: Danke, lieber Verstand, dass du mich beschützen willst. Aber was auch kommen mag, ich werde mit der Situation fertig.

2. Wenn du immer denkst, es wäre deine Schuld

Du sitzt in einem Meeting und die Stimmung ist schlecht. Später am Tag kommt du nach Hause und alle streiten sich. Bist du ein Mensch, der schnell die Schuld bei sich sucht? Weil er etwas Falsches gesagt oder getan haben könnte?

Wie kommst du aus der Negativ-Falle?

Ähnlich wie im 1. Fall hilft es, die Situation mit Abstand zu betrachten. Wenn du wieder die Schuld bei dir suchst, stoppe dich selbst für einen Moment und wiederhole innerlich das Mantra: Das sind negative Gedanken. Ich bin nicht für alles verantwortlich. Ein anderer Trick ist, den Raum für eine Weile zu verlassen (falls das gerade möglich ist). Diese Handlung suggeriert dem Gehirn, dass man weiterzieht und das Alte hinter sich lässt.

3. Wenn du deine Gefühle mit der Realität verwechselst

Ein Beispiel: Es ist Samstagabend und alle deine Lieben haben etwas anderes vor. Du sitzt allein vor dem Fernseher und bist traurig, weil du dir sagst: Ich bin allein und einsam, weil es niemanden gibt, der sich um mich kümmert.

Wie kommst du aus der Negativ-Falle?

Es ist erst einmal wichtig zu erkennen, dass es Gefühle sind, die einen runterziehen und nicht Tatsachen. Hilfreich ist in diesem Fall eine Distanz zu den Gefühlen aufzubauen, indem man die negativen Gedanken anders formuliert. Ein "Ich bin einsam" fühlt sich anders an als ein "Ich spüre, dass Einsamkeit in mir ist." Dieser kleine Dreh wird auch in der Meditation angewandt, um wertfrei auf seine Gedanken zu schauen und liebevoller mit sich umzugehen.

4. Wenn du nur das Negative siehst

Stell dir beispielhaft diese Szene vor: Du hältst einen Vortrag vor einem Fachpublikum und triffst genau den richtigen Ton. Die Präsentation ist perfekt vorbereitet, die Menschen folgen dir gebannt und du bist locker und souverän. Doch in der anschließenden Fragerunde kannst du eine Frage nicht beantworten. Spielst du in den folgenden Tagen genau diese Situation immer wieder durch, anstatt dich zu freuen, dass du einen erfolgreichen Vortrag gehalten hast?

Wie kommst du aus der Negativ-Falle?

Schreib eine Liste mit Dingen, die positiv gelaufen sind. Dadurch kannst du sehen, dass die negativen Gedanken keine Berechtigung haben. Falls du sie doch nicht loslassen kannst, hilft es auch, sich ein rotes Stoppschild vorzustellen, dass du im Geiste vor deine Sorgen hältst.

Oder du schreibst den negativen Gedanken auf, knüllst das Papier zusammen und wirfst es weg. Studien haben bewiesen, dass diese Methode helfen kann, aus der Grübelfalle zu kommen.

5. Wenn du gleich negative Schlüsse ziehst

Seit drei Wochen bist du fleißig und schaffst jeden Morgen vor der Arbeit ein 20-Minuten-Workout. Doch dann beginnt eine stressige Zeit im Büro und du setzt ein paar Tage aus. Du denkst: Das ist so typisch für mich. Solche Vorhaben schaffe ich nie. Kommt dir das oder ein ähnliches Beispiel bekannt vor?

Wie kommst du aus der Negativ-Falle?

Stell dir vor, ein guter Freund würde dir diese Situation erzählen. Wärst du hart zu ihm und würdest sagen, was er für ein Loser er ist? Wahrscheinlich nicht. Du wärst gütig zu ihm und würdest ihn aufbauen. Diesen Respekt hast du selbst auch verdient. Ehrgeiz treibt an, aber Perfektion lähmt.

6. Wenn du glaubst, dass es nicht gut gehen kann

Du siehst eine Stellenanzeige, die dich begeistert. So eine Herausforderung hast du dir schon immer gewünscht. Doch je länger du über die gewünschten Qualifikationen nachdenkst, desto sicherer bist du: Die werden dich niemals nehmen.

Wie kommst du aus der Negativ-Falle?

Mach dir klar, wie viel du schon im Leben erreicht hast und schreib dies möglichst auf. Dabei erkennst du, dass du viel mehr geleistet hast, als du glaubst. Wahrscheinlich waren auch schon unvorhersehbare Dinge dabei. Wer möchte, kann sich auch jeden Tag eine Notiz machen, was er Gutes erreicht hast. So wächst langsam das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.

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