Wie verändert sich die Vagina, wenn man 20, 30 und 40 Jahre alt ist?

Wie verändert sich die Vagina, wenn man 20, 30 und 40 Jahre alt ist?

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Unser Körper sieht im Laufe der Zeit anders aus, auch die Vagina. Aber was bedeutet das für unsere Sexualität? Ein Überblick.

Foto: Arman Zhenikeyev/Corbis

Mit der Vagina sind nicht die äußeren Geschlechtsteile gemeint. Diese - die inneren und äußeren Schamlippen - werden Vulva genannt. Die Vagina ist der innen liegende Bereich, also die acht bis 12 Zentimeter, die die Vulva mit dem Muttermund verbindet. Bei unserer Übersicht beziehen wir uns aber auf die Vagina und die Vulva.

Mit 20 Jahren

Die Vagina und die Vulva sind nach der Pubertät voll ausgebildet. Die Vulva ist noch sehr straff, genauso wie die Haut einer 20-Jährigen sehr fest ist. Erst im Laufe der Jahre verändert sich die Dehnbarkeit. Trotzdem ist auch in diesem Alter keine Vagina wie die andere. Ob die äußeren Schamlippen die inneren bedecken, ist bei jeder Frau anders und macht die besondere Vielfalt und Schönheit der Natur aus.

Mit 30 Jahren

Die Elastizität der äußeren und inneren Schamlippen lässt nach. Außerdem können sie sich dunkler einfärben.

Besonders groß sind aber die Veränderungen bei Frauen, die Kinder bekommen. Während einer Schwangerschaft werden die Vagina und die Vulva stärker durchblutet und dehnen sich aus. Einige Frauen berichten auch, dass sie dadurch mehr Lust auf Sex haben. Die Vagina ist in dieser Zeit leicht bläulich gefärbt, die Oberfläche samtartig. Nach der Geburt schrumpft sie wieder. Die Angst, ab sofort "zu weit" zu sein, ist aber unbegründet. Die Vagina ist elastisch wie ein Gummiband und zieht sich wieder zurück. Beckenbodentraining hilft außerdem, um die alte Form wiederzubekommen.

Mit 40 Jahren

Zwischen Mitte 40 und 50 Jahren setzen bei vielen Frauen die Wechseljahre sein. In dieser Zeit wird die Ausschüttung des Hormons Östrogen verringert. Das kann - muss aber nicht bei allen Frauen - zur Folge haben, dass die Vaginalhaut dünner und empfindlicher wird. Außerdem kann weniger Scheidenflüssigkeit bei sexueller Erregung produziert werden. All das kann Schmerzen beim Sex verursachen.

Trotzdem muss man davor keine Angst haben. Frauen können mit einem längeren und liebevollen Vorspiel noch immer feucht werden, zur Not unterstützt eine Vaginalcreme. Die Lust am Sex muss nicht sinken und das ist doch das Wichtigste.

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