Liebeskiller Smartphone: Wie uns das Handy voneinander trennt

Liebeskiller Smartphone: Wie uns das Handy voneinander trennt

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Lieber mit dem Smartphone ins Bett als mit dem Partner? Wieso wir unsere Augen öfter auf unseren Partner als aufs Handy-Display richten sollten ...

Foto: ArtFamily/ Shutterstock

Tinder, Online-Partnerbörsen, Flirt-Apps - dass man mit dem Smartphone potentielle Lover und Lebenspartner kennenlernen kann, ist bekannt. Doch wer einen Partner sucht, sollte nicht ständig aufs Display gucken, denn: Das Smartphone kann sich auch als Liebeskiller entpuppen.

Stolze 73 Prozent der Singles in Deutschland sind genervt davon, wenn ihr Date sich mehr mit seinem Handy beschäftigt als mit ihnen. "Das nervt und beleidigt den anderen", so das Ergebnis einer Umfrage der Online-Partnerbörse Dating Cafe. Weitere 10 Prozent finden es "einfach nur blöd", wenn der Gesprächspartner zwischendurch simst oder Fotos postet. Nur 10 Prozent meinen: "Das macht doch aber fast jeder." Nur 0,5 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu: "Find's okay, so kommt wenigstens keine Langeweile auf."

Mit dem Handy ins Bett

Wie weit die Liebe mancher Menschen zum Smartphone geht, zeigt eine andere Umfrage auf: Demnach schlafen 83 Prozent der Befragten gelegentlich mit dem Smartphone in der Hand ein. Doch jetzt kommt's: Einige Teilnehmer gaben an, dass sie lieber auf Sex mit dem Partner verzichten würden, wenn sie dafür in einer Entscheidungssituation ihr Smartphone behalten könnten. Und 54 Prozent lassen ihr Handy auch beim Duschen immer in der Nähe liegen, um erreichbar zu bleiben, so die Online-Studie von KRC Research, bei der rund 7000 Handynutzer in den USA, Großbritannien, Brasilien, China, Spanien, Mexiko und Indien befragt wurden.

Es geschieht schleichend, aber wenn wir nicht aufpassen, kann sich eine Mauer aufbauen zwischen uns und unseren Lieben. Darauf weist das "Center for Psychological Research Shenyangin" in China mit einer eindrucksvollen Kampagne hin. Man sieht etwa ein Paar im Bett liegen - getrennt von einem riesigen Smartphone. Ein anderes Motiv zeigt eine Mutter und ihr spielendes Kind - auch sie halten keinerlei Verbindung zueinander aufrecht, weil ihnen das Handy in die Quere kommt, wie stern.de berichtet.

Die Botschaft: "The more you connect, the less you connect" - je häufiger du dich verbindest, umso seltener nimmst du Verbindung auf - nämlich zu jenen Menschen, die sich in unserer unmittelbaren Nähe befinden. Die Message ist klar: Ihnen, nicht dem Handy, sollte unsere ungeteilte Aufmerksamkeit gehören.

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