Wie dein Partner macht, was du willst

Wie dein Partner macht, was du willst

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Er bringt den Müll nicht raus, er kommt zur Verabredung zu spät und redet zu wenig... Wie kann eine Frau ihren Partner endlich ändern? Dafür gibt es zwei Tricks.

Foto: Kagual / Shutterstock

Es ist das Leid vieler Frauen. Der Partner tut einfach nicht das, was man will. Er räumt den Tisch nicht ab, er hört nicht aufmerksam zu, er daddelt die ganze Zeit auf dem Handy und redet nur um den heißen Brei herum, wenn man einen Konflikt ausdiskutieren möchte.

Aber wie kriegt ihn nun dazu, sich zu ändern? Der Amerikaner Steven Stosney ist Autor von Beziehungsratgebern und hat sich für Psychology Today Gedanken gemacht, wie man dieses Problem lösen könnte.

Dabei hat er zunächst herausgearbeitet, wie viele Frauen bislang versuchen, ihren Partner zu ändern und erklärt, warum das nicht funktioniert.

1. Zwang

"Wenn du nicht sofort aufräumst/das Handy weglegst/vernünftig mit mir redest, passiert xy..." Wer etwas mit Drohungen erreichen will, muss sich klar sein, dass Zwang immer Widerstand auslöst. Eventuell bekommt man zunächst das, was man möchte. Aber die bittere Konsequenz könnte sein, dass zukünftig Machtkämpfe an der Tagesordnung stehen.

2. Manipulation

"Du weißt doch, dass ich diese Hilfe brauche, wegen Grund xy." Manipulation ist eine Form der Lüge, die auf lange Sicht wahre Intimität verhindert. Wie soll man jemandem trauen, der nicht ehrlich ist? Und wo Vertrauen fehlt, kann sich keine tiefe Beziehung entwickeln.

3. Das Tauschgeschäft

"Wenn du xy für mich machst, dann tue ich dieses oder jenes für dich." Ein Tauschgeschäft klingt erst einmal nicht schlecht. Allerdings liegt darin eine Gefahr, wenn der andere nicht mitmachen will und die Balance deshalb kippt. Dann könnte sich ein Tauschgeschäft mit Manipulation vermischen. "Wie? Du willst das nicht? Ich habe doch auch immer xy für dich gemacht."

4. Überredung

"Du musst jetzt xy machen und zwar aus folgenden Gründen." Wer mit sachlichen Argumenten diskutiert, stellt sich innerlich auf eine höhere Ebene. "Ich habe recht und du liegst falsch." Ein solches Ungleichgewicht kann keine Basis für eine gesunde Beziehung sein.

Hier kommen die Lösungen:

1. Verhandeln

Fühlt sich ein Partner unterlegen, geht er in den inneren Widerstand. Wer sich aber gleichberechtigt fühlt, hat auch Lust, auf sein Gegenüber einzugehen. Keiner möchte besiegt werden, aber jeder ist bereit, mit dem anderen zu kooperieren. Und kooperieren können immer nur gleichberechtigte Partner. Die zu gleichen Teilen Vorschläge in die Beziehung einbringen und den anderen weder bedrängen noch lächerlich machen. "Können wir gemeinsam? Was meinst du zu xy...?"

2. Wertschätzung

Menschen, die sich gewertschätzt fühlen, übernehmen gern Aufgaben und möchten den anderen ebenso wertschätzen. Aber Wertschätzung ist nichts, was der andere starten muss. Statt eines muffeligen Befehls, kann man auch ein Kompliment machen oder dem anderen zeigen, dass er wichtiger ist als der aufgeräumte Tisch. Man verhandelt doch mit jemanden, den man liebt. Dieser Mensch ist es wert, dass er das zu spüren bekommt. "Du bist mir das Wichtigste", ist ein entscheidener Satz.

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