Bedeutet mehr Sex gleich mehr Zufriedenheit? Das haben amerikanische Forscher nun untersucht.

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Wie viel Sex tut unserer Beziehung gut? Diese Frage ist ein häufiger Streitpunkt in Beziehungen, denn in vielen Köpfen steckt weiterhin die Annahme, dass viel Sex zu viel (Beziehungs-)Zufriedenheit führt. Die amerikanische "Society of Personality and Social Psychology" hat nun unter der Leitung der kanadischen Sexualwissenschaftlerin Amy Muise versucht, dies zu untersuchen.

Dafür wertete das Team die Ergebnisse von mehr als 30.000 heterosexuellen, in einer Beziehung lebenden Amerikanern im Alter von mindestens 40 Jahren aus. Das Ergebnis: Häufiger Sex macht glücklich, aber nur bis zu einem bestimmten Punkt.

"Regelmäßiger Sex macht glücklich, aber wir haben keine Erkenntnisse, dass häufiger als einmal in der Woche noch zufriedener macht", sagt Amy Muise. "Unsere Ergebnisse empfehlen vielmehr, dass es wichtiger ist, eine intime Verbindung zum Partner aufrecht zu erhalten. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass man jeden Tag Sex haben muss."

Die Wissenschaftlerin räumte allerdings ein, dass einmal Sex pro Woche nicht automatisch zu einer glücklichen Beziehung führe. Oder dass glückliche Partner immer Sex miteinander haben wollten. Dafür seien die Themen Sexualität und Beziehungen einfach zu komplex. Ihr Fazit: "Intimität zum Partner ist der Schlüssel - ohne Druck, möglichst häufig miteinander schlafen zu müssen."

Warum ist Intimität wichtiger als Sex? Lest auch das große Interview mit dem deutschen Sexualpsychologen Christoph J. Ahlers zum Thema.