5 Tipps, wie ein schlimmer Streit gar nicht erst passiert

5 Tipps, wie ein schlimmer Streit gar nicht erst passiert

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Die Augen: verheult. Das Herz: erschöpft. Wer sich mit seinem Liebsten streitet, fühlt sich danach oft total ausgelaugt. Doch so weit muss es gar nicht kommen ...

Foto: Credit: Chad Springer/Corbis

Romms! Da knallt die Tür ins Schloss. Das Herz pumpt hektisch und schlägt viel zu laut. "Weg jetzt, nur noch weg" befiehlt die innere Stimme. Weg vom Ort des Streits ...

Ein Streit kann aus einer Nichtigkeit entstehen. Oder, weil wir bei einer großen Sache mit dem Liebsten nicht einer Meinung sind. Manchmal langweilen wir uns und brechen kopflos einen Streit vom Zaun. Meist aber eskaliert eine Situation, weil einer (oder beide) sich unverstanden fühlen. Nichts nervt mehr: Ausgerechnet die Person versteht uns nicht, die uns doch am nächsten steht/stehen sollte. Verdammt.

Dann bricht die Wut los. Und eigentlich Erwachsene mutieren zu Giftzwergen. Im Eifer des Gefechts können Worte fallen, die so verletzen, dass es kein "Gehe zurück auf Los" mehr gibt. Wir brüllen. Beschuldigen. Streiten ab. Unsere Sätze sind gespickt mit Superlativen: "Nie" machst du das und das. "Immer" willst du das letzte Wort haben.

Fairer streiten ist machbar

Am Ende eines solchen schlimmen Streits fühlen wir uns nicht besser. Nur leerer. Und trauriger. Wie auch? Wir haben einfach nur unsere Wut rausgekotzt. Ohne Rücksicht auf Verluste.

Irgendwann tut es uns leid. Sehr sogar. Entschuldigungen folgen. Meist versöhnen wir uns - glücklicherweise. Mehr noch: Der Vorsatz wächst, dass ein Streit beim nächsten Mal nicht wieder so aus dem Ruder laufen soll. Oder (man muss ja auch Ziele haben im Leben), dass diese schlimmen Streits gar nicht erst passieren - sondern wir endlich lernen, wie wir die Wutspirale stoppen und durchdrehen.

Die gute Nachricht: Fairer streiten ist möglich. Aber: Wir müssen etwas dafür tun. Am besten, wir beschäftigen uns mit dem emotionsgeladenen Thema Streit, wenn es uns gerade richtig gut geht und wir keinen Stress mit dem Liebsten haben. Wenn wir uns auch nur an einen dieser Tipps erinnern, besteht eine gute Chance, dass wir nicht schon wieder ins alte Muster fallen.

Vorhang auf: Hier kommen unsere 5 Tipps für besseres Streiten.

1. Schau mir in die Augen, Kleines!

Je wütender wir bei einem Streit werden, umso häufiger wenden wir den Blick von unserem Partner ab. Stopp! Schaut euch an. Seht, was sich im Gesicht des Liebsten abspielt, haltet auch in dieser angespannten Situation den Kontakt zueinander aufrecht.

2. Zur Sache, Schätzchen!

Auch wenn es so nahe liegt: Bleibt bei einem Streit bei der Sache, um die es konkret geht. Nicht die uralten Kamellen aufwärmen.

3. Codename: Nina

Hört sich erst einmal seltsam an, aber BRIGITTE-Paartherapeut Oskar Holzberg schwört darauf. Wenn ein Streit zu eskalieren droht, kann einer das vorher vereinbarte Codewort sagen, das signalisiert: Pause jetzt! "So wie Kinder 'mi' sagen, und das Spiel dann unterbrochen ist."

4. Ich - einfach unverbesserlich!

Streits eskalieren leichter, wenn einer den anderen beschuldigt. Darauf folgt fast automatisch die Verteidigung. Besser: Von sich selbst sprechen und sagen, wie man sich fühlt - ohne dem anderen die Schuld dafür zu geben.

5. Die Brücken am Fluss

Auch wenn es schwer fällt: Nicht wie angestochen auf jedes "bösartige" Stichwort des anderen stürzen, sondern versuchen, trotz verschiedener Meinungen an Gemeinsamkeiten zu appellieren. Ein Satz wie "Ich weiß, dass wir auch das hinkriegen" kann da Wunder wirken.

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